, Cinémathèque Leipzig

Tag und Nacht

Sabine Derflinger, Österreich 2010, mit Anna Rot, Magdalena Kronschläger, Philipp Hochmair, Manuel Rubey, Adrian Topol, 101 min, deutsche OF

Lea und Hanna sind Studentinnen und pleite. Natürlich könnten sie kellnern aber warum nicht richtig Geld verdienen und als Callgirl arbeiten? Schlechten Sex, nur umsonst, hatten sie davor auch. Mit diesem unschlagbaren Argument überzeugt Lea ihre beste Freundin. Zwischen Neugierde und Befremden stürzen sie sich in ein Abenteuer zwischen Tag und Nacht.

Die Regeln sind rasch gelernt. „Du musst dem Kunden das Gefühl vermitteln, dass er was Besonderes ist, dann bist du für ihn auch was Besonderes“ und „Parfüm und Bodylotion müssen von derselben Marke sein. Ein Geruch, eine Geschichte, merk dir das. Mehr verwirrt die Männer.“ Und das Wichtigste: Vorher kassieren! Der Rest wird sich zeigen. Die Kundschaft besteht aus ganz normalen Familienvätern*, gelangweilten oder auch gestressten Managern*, Handelsreisenden, jungen Männern* – allesamt auf der Suche – trotz ihrer kleinen „Perversionen“ selten unsympathisch. Und manchmal ist da auch Raum für Glücksgefühle. Auch wenn der Gummi grausig schmeckt.
Langsam gehört der Job für Hanna und Lea zum Alltag. Dafür entfernt sich das normale Leben immer mehr. So einfach lassen sich Studium und Escort-Service offenbar doch nicht vereinen. Erste Konflikte tauchen auf. Es kommt zu Jobs, die Grenzen überschreiten und es stellt sich die Frage, wie weit die beiden für Geld gehen würden.

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